Opiate sind psychoaktive Substanzen, die aus dem Milchsaft des Schlafmohns (Papaver somniferum) gewonnen werden. Der Milchsaft, das Rohopium, enthält hauptsächlich Morphin, wobei der Anteil je nach Herkunftsgebiet zwischen 2 und 26% schwanken kann. Mehr als 20 weitere Opiate sind bis heute beschrieben worden. Darunter beispielsweise Codein, Thebain, Papaverin, Narkotin, Narcein, Noscapin, und Xanthalin.
Opioide sind synthetisch hergestellte Substanzen, die eine morphinähnliche Wirkung haben. Das bekannteste halbsynthetische Opioid ist Heroin, das durch einen chemischen Prozess (Acetylierung) aus Morphin hergestellt wird. Die chemische Bezeichnung lautet „Diacetylmorphin“. Weitere vollsynthetische Opioide sind beispielsweise Fentanyl oder Methadon. Oftmals wird die Bezeichnung Opioide aber auch als Oberbegriff für Opiate und Opioide verwendet.
Es gibt auch körpereigene Opioide. Diese werden Endorphine genannt. Der Begriff „Endorphine“ ist ein Kunstwort, das sich zusammensetzt aus „endogen“ (innen, im Körper) und „Morphin“.