Insbesondere bei höheren Dosen - wenn immer wieder „nachlegt“ wird - nehmen die Risiken zu. Denn Kokain führt dem Körper keine Energie zu, sondern peitscht ihn an, indem er seine Energiereserven verbraucht.
Das Risiko, akut ernsthafte körperliche und psychische Probleme zu bekommen, wird auch durch die schnelle Toleranzentwicklung begünstigt. Das heißt, es muss immer mehr konsumiert werden, um die gleiche psychische Wirkung zu erzielen.Bei erhöhten Dosen nehmen die Risiken aber deutlich zu. Insbesondere beim Spritzen von Kokain kann eine akute Lebensgefahr entstehen. Mit folgenden Risiken ist zu rechnen:
- Anspannung, Angstzustände und Depressionen
- Gesteigerte Aggressivität
- paranoide Wahnvorstellungen und Halluzinationen
- Verwirrtheit und Bewusstseinsstörungen, im Extremfall Koma
- Krampfanfall, der sich aus einer Übererregung entwickeln kann. Dabei kommt es zu Muskelzuckungen am ganzen Körper, wobei die Verletzungsgefahr hoch ist.
- Kokainschock. Normalerweise bewirkt Kokain eine Verengung der Blutgefäße. Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Kokain kann es zu einer paradoxen Reaktion kommen, bei der die Gefäße plötzlich erweitert werden und der Blutdruck rapide abfällt. Blässe, kalter Schweiß und Atemnot sind Anzeichen hierfür. Der Kreislaufkollaps kann tödlich sein, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
- Herzinfarkt. In einer großen US-amerikanischen Studie wurde festgestellt, dass sogar jeder vierte nicht-tödliche Herzinfarkt bei jüngeren Menschen (18-45 Jahre) auf den Konsum von Kokain zurückzuführen war.
- Atemlähmung