Was sind die Folgeschäden dauerhaften Kokainkonsums?

Dauerhafter und regelmäßiger Kokaingebrauch hat mittel- und langfristig schwerwiegende körperliche und psychische Schäden sowie soziale Probleme zur Folge. Im einzelnen sind das:

körperliche Folgeschäden

  • Schwächung des Immunsystems
  • starker Gewichtsverlust
  • Schädigung der Blutgefäße
  • Schädigung von Leber, Herz und Nieren
  • Rauchen von Kokain schädigt die Lunge (Cracklunge)
  • Sniefen schädigt die Nasenschleimhaut und Nasennebenhöhlen. Die Folge ist: chronisches Nasenbluten, Verminderung des Geruchs- und Geschmackssinns
  • Spritzen kann lokale Infektionen zur Folge haben. Bei der Verwendung gemeinsamer Spritzbestecke droht eine Infektion mit Hepatitis und HIV.
  • Während der Schwangerschaft führt Kokain zu Früh- und Totgeburten wie auch zu massiven Reifungsstörungen, die unter anderem die Fehlentwicklung des Gehirns und anderer Organe des Fötus zur Folge haben.
     

psychische Folgeschäden

  • eine sich schnell entwickelnde psychische Abhängigkeit
  • dysphorische (unangenehme, aggressiv-reizbare) Stimmung, innere Unruhe
  • sexuelle Funktionsstörungen (Impotenz)
  • Schlafstörungen
  • Depressionen
  • Antriebs- und Konzentrationsstörungen
  • Angst, Verwirrtheit
  • Persönlichkeitsveränderungen: antisoziales und narzisstisches Verhalten
  • Kokainpsychose, mit paranoiden Wahnvorstellungen und Halluzinationen. Charakteristisch ist der Dermatozoenwahn, bei dem der Konsument überzeugt ist, Insekten krabbeln über oder unter seiner Haut. Die Psychosen können chronisch werden.
     

soziale Folgeschäden

  • strafrechtliche und finanzielle Probleme
  • Kontaktstörungen, Tendenz zur Selbstisolation