Alexander Shulgin war ein in Kalifornien/USA lebender Chemiker, der seine neu entwickelten Drogen meist an sich selbst ausprobierte: Er war auf der Suche nach einem therapeutischen Medikament, das sich zur Unterstützung einer Psychotherapie eignet. Er untersuchte insbesondere eine Substanzgruppe, die sich Phenethylamine nennt. Auch MDMA gehört zu dieser Gruppe.
1965 hat Shulgin MDMA wiederentdeckt. In einem Patent aus dem Jahre 1912 wurde MDMA zwar bereits erwähnt, es ist aber nie als Medikament vermarktet worden. 1976 hat Shulgin MDMA an einen befreundeten Psychiater weiter gegeben. Wenig später hat sich MDMA in der damals experimentierfreudigen kalifornischen Therapie-Szene verbreitet. Die Droge wurde als „Heart-opener“ (Herzöffner) bezeichnet, weil es den Patientinnen und Patienten - mit Unterstützung der Therapeutin bzw. des Therapeuten - einen leichteren Zugang zu ihren Gefühlen und inneren Konflikten ermöglichte.