Unter dem Begriff Halluzinogene werden sehr unterschiedliche Substanzen zusammengefasst. Ein gemeinsames Merkmal halluzinogener Substanzen sind Sinnestäuschungen und tiefgreifende psychische Veränderungen. Typisch sind ein verändertes Raum- und Zeiterleben. Eine klare Abgrenzung der Halluzinogene zu stimulierenden und dämpfenden Substanzen ist allerdings schwierig, da es eine genaue Definition dessen, was Halluzinogene sind bzw. welche Wirkungen genau Halluzinogene charakterisieren, nicht gibt.
Zu den bekanntesten Halluzinogenen zählen LSD, Psilocybin und Meskalin, die häufig auch als „klassische“ Halluzinogene bezeichnet werden. Daneben gibt es eine Vielzahl an Pflanzen, die auch unter dem Begriff „atypische“ Halluzinogene zusammengefasst werden. Hierzu zählen beispielsweise der Fliegenpilz, südamerikanische Trichterwinden, einige Nachtschattengewächse (zum Beispiel Engelstrompete, Tollkirsche, Stechapfel, Alraune, Bilsenkraut) und Gewürzpflanzen wie Muskatnuss. Die Salbei-Art Salvia Divinorum, mit dem Wirkstoff Salvinorin A gilt als eine der stärksten natürlich vorkommenden Halluzinogene. Insgesamt gibt es über 100 Pflanzen mit halluzinogenen Wirkstoffen.
Darüber hinaus sind auch zahlreiche künstlich hergestellte Substanzen zu nennen, die ebenfalls halluzinogene Wirkungen haben wie beispielsweise PCP („Angel Dust”), Ketamin, DOM oder 2C-B. Bestimmte Schnüffelstoffe, die flüchtige Lösungsmittel enthalten oder Lachgas können ebenfalls halluzinogen wirken.