April 2012.
Den ersten Joint rauchen Jugendliche in Deutschland statistisch betrachtet mit 16,7 Jahre. Da es sich um einen Mittelwert handelt, sind viele Jugendliche vermutlich erst 15 Jahre oder noch jünger, wenn sie ihre ersten Erfahrungen mit Cannabis machen. Neue Erkenntnisse der Hirnforschung deuten jedoch darauf hin, dass besonders der frühe Einstieg mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Möglicherweise wird das Gehirn in einer empfindlichen Entwicklungsphase dauerhaft durch das Kiffen geprägt. Was genau passiert dabei im Gehirn? Und mit welchen Folgen haben Jugendliche zu rechnen?
März 2012.
Schon mal ans Fasten gedacht? Traditionell wird von Aschermittwoch bis Ostern gefastet. Das Fasten kann sich im Prinzip auf alle Arten von Konsummitteln beziehen - auch auf Cannabis. Für manche Kiffer fängt der Tag ja schon mit einem Joint an oder hört zumindest mit einem auf. Die Folge ist ein Dauernebel im Gehirn. Da wird das eine oder andere schon mal vergessen, oder wichtige Dinge werden bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag verschoben. Wie wäre es mal mit einer Auszeit vom Kiffen, um wieder klar im Kopf zu werden? Gute Erfolgsaussichten hierfür bietet die Teilnahme an „Quit the Shit“.
Februar 2012.
„Ich fühlte mich innerlich völlig rein, und es gab nichts mehr außer reiner Euphorie.“ Mit sichtlicher Begeisterung hat der Chemiker Alexander Shulgin die Wirkung von MDMA in seinem Buch PIHKAL beschrieben. Was er sicherlich noch nicht ahnen konnte, ist die Tatsache, dass die Droge eine große Verbreitung in der Party-Szene erfahren und dabei auch die Kehrseite der Medaille zum Vorschein kommen wird. Denn der Konsum des vermeintlich harmlosen Aufputschers kann fatale Folgen haben.
Januar 2012.
Gibt es „Einstiegsdrogen“, die den Weg bahnen für weitere Drogen? Die US-amerikanische Wissenschaftlerin Denise Kandel vertritt diese Auffassung und hat aufgrund ihrer Beobachtungen bereits 1975 die so genannte Gateway-Hypothese formuliert. Doch die Hypothese ist umstritten. Zusammen mit einem Wissenschaftlerteam hat Kandel nun eine Studie vorgelegt, in der nachgewiesen wurde, dass Nikotin das Gehirn auf molekularer Ebene verändert. Das Gehirn wird dadurch empfänglicher für die Wirkung von Kokain.
Dezember 2011.
Wer schon seit mehreren Jahren kifft, hat es mitunter nicht leicht, aus dem Konsum wieder auszusteigen. Manchen Kiffern gelingt es, anderen nicht. Woran liegt das? Und gibt es Strategien, die besonders hilfreich sind, wenn man nicht mehr kiffen will?
November 2011.
Wer schon seit mehreren Jahren kifft, hat es mitunter nicht leicht, aus dem Konsum wieder auszusteigen. Manchen Kiffern gelingt es, anderen nicht. Woran liegt das? Und gibt es Strategien, die besonders hilfreich sind, wenn man nicht mehr kiffen will?
Oktober 2011.
Rund 300 Millionen männliche Keimzellen werden bei jedem Samenerguss auf die Reise geschickt, und sie haben nur ein Ziel: die Eizelle finden und befruchten. Aber nur ein Spermium wird sein Ziel erreichen - oder auch nicht. Denn nicht jeder Mann ist biologisch gesehen zeugungsfähig. Studien zufolge könnten der Konsum von Cannabis, Speed und Co. eine Ursache dafür sein, dass der Hormonhaushalt beim Mann dauerhaft durcheinandergewirbelt wird und Unfruchtbarkeit zur Folge hat.
September 2011.
2008 haben US-amerikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der renommierten Fachzeitschrift Science ein Tabu gebrochen und sich offen für das „Hirndoping“ ausgesprochen. Dabei geht es um den Einsatz von Medikamenten zur Steigerung der kognitiven Leistungsfähigkeit bei gesunden Menschen. Wird es also bald normal sein, Drogen zu konsumieren, um dem gesellschaftlichen Leistungsdruck gerecht zu werden?
August 2011.
Einige tun es täglich, manche sogar mehrmals am Tag. Es gibt Kiffer, für die gehört der Joint so selbstverständlich zum Alltag wie die Butter auf’s Brot oder der Kaffee zum Kuchen. Das Gehirn wird dabei immer wieder mit THC, dem Hauptwirkstoff von Cannabis, geflutet. Dies gilt ganz besonders bei Verwendung hochpotenter Cannabissorten. Studien weisen allerdings darauf hin, dass die kognitive Leistungsfähigkeit unter dem THC-Tsunami leidet. Was heißt das eigentlich konkret? Macht Kiffen dumm? Und können sich die grauen Zellen nach Einstellen des Konsums wieder erholen?
Juli 2011.
Endlich Urlaub. Manche Menschen stürzen sich nun mit Hingabe in die Erkundung fremder Länder und Kulturen, vermutlich die größere Zahl an Menschen geben sich aber eher dem Müßigang am Strand hin. Viele junge Menschen suchen dann gezielt Badeorte mit einem großen Angebot an Clubs und Bars auf. Folgt man den Meldungen über Badeorte wie El Arenal auf „Malle“ so scheint der Alkohol dort allgegenwärtig zu sein. Oder ist das etwa nur eine einseitig übertriebene Berichterstattung sensationslüsterner Medien? Ein internationales Forschungsteam hat sich das Verhalten junger Deutscher und Briten, die am Mittelmeer Urlaub machen, mal genauer angeschaut. Den Ergebnissen zufolge ist an dem Klischees aber wohl doch was dran.
Juni 2011.
Das Gehirn ist schon eine prima Sache. Ein biotechnologisches Wunderwerk der Evolution. Da hat der Mensch eigentlich alles was er zum Denken, Fühlen, Handeln und so weiter braucht. Doch dem einen oder der anderen reicht der Auslieferungszustand ab Werk nicht aus. Tuning muss her. Schließlich gibt es diverse chemische Muntermacher, die sich an den wichtigen Schaltstellen des Gehirns, den Synapsen, einfach mal vordrängeln, um das Gaspedal noch weiter durch zu treten. Ecstasy ist so ein cerebraler Aufputscher, quasi das Superplus unter den Stimmungsaufhellern. Macht wach und happy und das meist ohne lästige Halluzinationen und Paranoia. Doch bleibt das neuronale Doping wirklich ohne Folgen?
Mai 2011.
So lautet verkürzt formuliert die so genannte Gateway-Hypothese. Der Einstieg in den Cannabiskonsum öffnet gewissermaßen das Tor (engl. Gateway) zur Welt der illegalen Drogen. Die zeitliche Abfolge, also die Reihenfolge, in der bestimmte Drogen erstmals konsumiert werden, sei universell und unterliege einem kausalen Mechanismus. Cannabis sei demnach die „Einstiegsdroge“ für andere Substanzen wie Heroin. Doch einer neuen Studie zufolge machen die Konsumierenden illegaler Drogen in Japan und Nigeria der Gateway-Hypothese einen Strich durch die Rechnung.