Topthema

Archiv früherer Topthemen

Tanzende Menschen im künstlichen Nebel eines Techno-Clubs

Nervenschäden durch Ecstasy?

Juni 2013.

„Es gibt keine Hinweise darauf, dass Ecstasy Hirnschäden verursacht“, beginnt ein Artikel in der Online-Ausgabe der britischen Zeitung Guardian. Der Autor beruft sich auf die Studie eines Forschungsteams um Professor Harrison Pope von der Harvard Medical School. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Addiction veröffentlicht. In derselben Ausgabe des Magazins hagelt es jedoch auch Kritik von anderen Forschungsteams. Ist Ecstasy nun ungefährlich - oder doch nicht?

Junger Mann sitzt auf Bordstein, sein Kopf ist in seinen verschränkten Armen versunken

Hohes Suizidrisiko bei Konsum psychoaktiver Substanzen

Mai 2013.

Suizid ist die zweithäufigste Todesursache unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Europa. Es gibt verschiedene Ursachen dafür, dass sich ein junger Mensch umbringen will. Drogenkonsum ist einer der Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit für Suizid erhöhen. Oder gibt es womöglich sogar einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und Suizid?

Zeichnung eines halbtransparenten Männerkopfes mit verkleinertem Gehirn vor schwarzem Hintergrund

Wie Alkohol das Gehirn junger Menschen schädigt

April 2013.

Sich die Kante geben, volllaufen lassen, einen hinter die Binde kippen … im deutschen Sprachgebrauch finden sich zahlreiche Umschreibungen für das Betrinken mit Alkohol. Was lustig klingt kann jedoch langfristig negative Konsequenzen nach sich ziehen. Denn übermäßiger Alkoholkonsum kann die Gehirnentwicklung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen empfindlich stören.

Partydrogen

Feiern bis der Arzt kommt

März 2013.

Wenn Ecstasy konsumiert wird, kommen in der Regel noch weitere Substanzen wie Alkohol oder Cannabis hinzu. Besonders auf Partys ist der Mischkonsum verbreitet. Der gleichzeitige Konsum verschiedener Drogen ist allerdings mit Risiken verbunden, die über das Gefahrenpotential der Einzelsubstanzen hinausgehen. Konsumierende spüren die Auswirkungen bis in ihren Alltag. In einem neuen drugcom-Video berichten zwei Partydrogenkonsumenten von ihren Erfahrungen.

Bekiffter Mann mit Zigarette in der Hand

Cannabis macht dumm - oder doch nicht?

Februar 2013.

Eine Studie aus Neuseeland hat im vergangenen Sommer für medialen Wirbel gesorgt. Demnach soll der frühe Einstieg in das regelmäßige Kiffen bis zu acht IQ-Punkte kosten. Ein norwegischer Forscher hat sich die Daten ein zweites Mal angeschaut und will methodische Mängel entdeckt haben. Der Einfluss des familiären Hintergrunds sei zu wenig berücksichtigt worden. Cannabis sei vermutlich nur eine Begleiterscheinung, aber keine Erklärung für die IQ-Entwicklung.

Nahaufnahme von Crystal-Meth

Crystal auf dem Vormarsch?

Januar 2013.

Die Nachrichten klingen dramatisch. Von einer „Horror-Droge“ ist die Rede und von einer neuen „Welle“, die über die Bundesrepublik rollt. Gemeint ist die Droge Methamphetamin, die auch unter dem Szenenamen Crystal bekannt ist. Was ist dran an der Berichterstattung und wie gefährlich ist die Droge wirklich?

Cannabisblätter

Richtlinien fürs Kiffen

Dezember 2012.

Total dicht oder nur leicht benebelt? Die Forschung hat gezeigt, wer sich täglich mit Cannabis „wegschießt“ geht höhere gesundheitliche Risiken ein, als gelegentliche Kiffer, die eine milde Wirkung bevorzugen. Anstatt ausschließlich auf Abstinenz zu setzen, plädiert ein kanadisches Forschungsteam daher, in der Prävention auch für einen schadensminimierenden Umgang mit Cannabis einzutreten. Ein nicht ganz unumstrittenes Vorgehen.

Mann mit Taschentuch in der Hand ist kurz vor einer Niesattacke

Allergisch auf Marihuana

November 2012.

Für eingefleischte Kiffer dürfte es der Horror schlechthin sein: eine Allergie gegen Haschisch und Marihuana. Doch es gibt inzwischen eine Vielzahl dokumentierter Fälle, in denen eine Überempfindlichkeit auf Cannabis nachgewiesen werden konnte.

Gehäkelter Fliegenpilz auf Waldboden

Vorsicht Bio!

Oktober 2012.

Bio ist in, aber nicht immer gesund, zumal wenn es sich um Pilze mit psychoaktiven Inhaltsstoffen handelt. Manche Pilzliebhaber haben es allerdings eben auf jene Exemplare abgesehen, die mit psychischen Grenzerfahrungen aufwarten können. Doch die als „Magic mushrooms“ bekannten Biodrogen sind nicht harmlos. Halluzinogene Pilze können schwere psychische Ausnahmezustände mit Halluzinationen und Wahnvorstellungen auslösen.

Sechs auf dem Boden sitzende Jugendliche. Man sieht nur Oberkörper und Beine.

Erhöht der Freundeskreis das Risiko für Cannabisabhängigkeit?

August 2012.

Warum entwickeln manche Menschen eine Cannabisabhängigkeit, andere hingegen nicht? In der Wissenschaft gibt es zahlreiche Erklärungsversuche. Zwei konkurrierende Modelle wurden in einer 12-jährigen Längsschnittstudie in den USA überprüft. Demnach scheinen die Risiken für eine spätere Drogenabhängigkeit schon früh angelegt zu sein. Der Freundeskreis spielt dabei eine wichtige Rolle.

Schild mit abgebildetem Kaninchen, darunter steht "Laboratory Animals"

Eine neue Droge pro Woche

Juli 2012.

2011 wurden 49 neue Drogen in der Europäischen Union entdeckt, also knapp eine Droge pro Woche. Die größte Gruppe darunter bilden synthetische Cannabinoide. Das sind künstlich hergestellte Substanzen, die eine ähnliche chemische Struktur haben wie der Cannabis-Wirkstoff THC. In bunte Tütchen verpackt und als Kräutermischung deklariert werden diese Substanzen als so genannte „Legal Highs“ vermarktet. Bislang gibt es keine systematischen Studien über Wirkungen und Risiken. Erste Fallstudien belegen aber, dass der Konsum schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann.

Ausdruck einer Gensequenz - Buchstaben GTCA

Abhängig aufgrund der Gene?

Juni 2012.

Dick, dünn, blond, braun, klein, groß - abhängig, clean? Gene bestimmen nicht nur unser Aussehen, sie haben auch Einfluss auf unser Verhalten. Doch welchen Einfluss haben die Gene tatsächlich? Wie beeinflussen sie unser Verhalten und unsere Persönlichkeit? Hängt es womöglich von den Genen ab, ob jemand drogenabhängig wird?