April 2013.
Sich die Kante geben, volllaufen lassen, einen hinter die Binde kippen … im deutschen Sprachgebrauch finden sich zahlreiche Umschreibungen für das Betrinken mit Alkohol. Was lustig klingt kann jedoch langfristig negative Konsequenzen nach sich ziehen. Denn übermäßiger Alkoholkonsum kann die Gehirnentwicklung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen empfindlich stören.
März 2013.
Wenn Ecstasy konsumiert wird, kommen in der Regel noch weitere Substanzen wie Alkohol oder Cannabis hinzu. Besonders auf Partys ist der Mischkonsum verbreitet. Der gleichzeitige Konsum verschiedener Drogen ist allerdings mit Risiken verbunden, die über das Gefahrenpotential der Einzelsubstanzen hinausgehen. Konsumierende spüren die Auswirkungen bis in ihren Alltag. In einem neuen drugcom-Video berichten zwei Partydrogenkonsumenten von ihren Erfahrungen.
Februar 2013.
Eine Studie aus Neuseeland hat im vergangenen Sommer für medialen Wirbel gesorgt. Demnach soll der frühe Einstieg in das regelmäßige Kiffen bis zu acht IQ-Punkte kosten. Ein norwegischer Forscher hat sich die Daten ein zweites Mal angeschaut und will methodische Mängel entdeckt haben. Der Einfluss des familiären Hintergrunds sei zu wenig berücksichtigt worden. Cannabis sei vermutlich nur eine Begleiterscheinung, aber keine Erklärung für die IQ-Entwicklung.
Januar 2013.
Die Nachrichten klingen dramatisch. Von einer „Horror-Droge“ ist die Rede und von einer neuen „Welle“, die über die Bundesrepublik rollt. Gemeint ist die Droge Methamphetamin, die auch unter dem Szenenamen Crystal bekannt ist. Was ist dran an der Berichterstattung und wie gefährlich ist die Droge wirklich?
Dezember 2012.
Total dicht oder nur leicht benebelt? Die Forschung hat gezeigt, wer sich täglich mit Cannabis „wegschießt“ geht höhere gesundheitliche Risiken ein, als gelegentliche Kiffer, die eine milde Wirkung bevorzugen. Anstatt ausschließlich auf Abstinenz zu setzen, plädiert ein kanadisches Forschungsteam daher, in der Prävention auch für einen schadensminimierenden Umgang mit Cannabis einzutreten. Ein nicht ganz unumstrittenes Vorgehen.
November 2012.
Für eingefleischte Kiffer dürfte es der Horror schlechthin sein: eine Allergie gegen Haschisch und Marihuana. Doch es gibt inzwischen eine Vielzahl dokumentierter Fälle, in denen eine Überempfindlichkeit auf Cannabis nachgewiesen werden konnte.
Oktober 2012.
Bio ist in, aber nicht immer gesund, zumal wenn es sich um Pilze mit psychoaktiven Inhaltsstoffen handelt. Manche Pilzliebhaber haben es allerdings eben auf jene Exemplare abgesehen, die mit psychischen Grenzerfahrungen aufwarten können. Doch die als „Magic mushrooms“ bekannten Biodrogen sind nicht harmlos. Halluzinogene Pilze können schwere psychische Ausnahmezustände mit Halluzinationen und Wahnvorstellungen auslösen.
September 2012.
Nicht jeder Dauerkiffer ist ein Fall für den Psychiater. Studien weisen aber darauf hin, dass ein vergleichsweise hoher Anteil an Cannabiskonsumierenden unter Angststörungen leidet. Doch was unterscheidet Kiffer mit einer Angststörung von nicht-ängstlichen Konsumentinnen und Konsumenten? Und ist die Angst eher Ursache oder Folge des Konsums?
August 2012.
Warum entwickeln manche Menschen eine Cannabisabhängigkeit, andere hingegen nicht? In der Wissenschaft gibt es zahlreiche Erklärungsversuche. Zwei konkurrierende Modelle wurden in einer 12-jährigen Längsschnittstudie in den USA überprüft. Demnach scheinen die Risiken für eine spätere Drogenabhängigkeit schon früh angelegt zu sein. Der Freundeskreis spielt dabei eine wichtige Rolle.
Juli 2012.
2011 wurden 49 neue Drogen in der Europäischen Union entdeckt, also knapp eine Droge pro Woche. Die größte Gruppe darunter bilden synthetische Cannabinoide. Das sind künstlich hergestellte Substanzen, die eine ähnliche chemische Struktur haben wie der Cannabis-Wirkstoff THC. In bunte Tütchen verpackt und als Kräutermischung deklariert werden diese Substanzen als so genannte „Legal Highs“ vermarktet. Bislang gibt es keine systematischen Studien über Wirkungen und Risiken. Erste Fallstudien belegen aber, dass der Konsum schwerwiegende Folgen nach sich ziehen kann.
Juni 2012.
Dick, dünn, blond, braun, klein, groß - abhängig, clean? Gene bestimmen nicht nur unser Aussehen, sie haben auch Einfluss auf unser Verhalten. Doch welchen Einfluss haben die Gene tatsächlich? Wie beeinflussen sie unser Verhalten und unsere Persönlichkeit? Hängt es womöglich von den Genen ab, ob jemand drogenabhängig wird?
Mai 2012.
Wo habe ich den Stift nur hingelegt? Im Alltag passieren uns mehr oder weniger häufig kleine Fehlleistungen. Wir finden Dinge nicht wieder, die wir eben noch in der Hand hatten, übersehen Verkehrsschilder, rempeln unbeabsichtigt andere Personen an oder vergessen eine Verabredung. Kleine Aufmerksamkeitsstörungen und Fehlleistungen sind durchaus normal, die Häufigkeit, mit der im Alltag etwas danebengeht, gibt allerdings auch Aufschluss über die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns. Der dauerhafte Konsum von Cannabis und vor allem der frühe Einstieg in das regelmäßige Kiffen haben hierauf einen bedeutsamen Einfluss.