Topthema

Archiv früherer Topthemen

Rausch aus dem Kräutergarten - alles Bio, alles gut?

November 2007.

Mit schillernden Namen wie „Happy Caps“, „Trip E“ oder „Love 4 All“ locken Internetshops mit dem legalen Rausch aus dem Kräutergarten. Die so genannten „Herbal Highs“ versprechen ein Drogenerlebnis, welches echtem Ecstasy in nichts nachstehe. Und Bio kann ja so schädlich nicht sein, oder? Gibt es gar einen gesunden Rausch? Dem stehen allerdings Berichte gegenüber, wonach es zu Psychosen und sogar schon zu Todesfällen nach dem Konsum von „Herbal Ecstasy“ gekommen sein soll. Was ist dran?

Mystische Erfahrungen mit Nebenwirkungen

Oktober 2007.

Man sieht sie durch Wald und Wiesen huschen, mit Körbchen in der Hand und den Blick stets auf den Boden gerichtet. Die Pilzsucher sind wieder unterwegs. Während die meisten Fungiliebhaber nach wohlschmeckenden Speisepilzen Ausschau halten, haben die einen oder anderen es auf eine ganz spezielle Pilzsorte abgesehen: den Spitzkegeligen Kahlkopf mit dem Wirkstoff Psilocybin. Zwar hält sich der kulinarische Genuss dieser Pilze in Grenzen, dafür lockt er mit psychischen Grenzerfahrungen, die mitunter mystische Qualitäten haben können. Das bestätigt sogar die Forschung. Doch birgt der Pilztrip auch Risiken und Nebenwirkungen, die mitunter über Monate anhalten können.

Die Lust auf mehr

September 2007.

„I want more“ singt Nina Simone im gleichnamigen Track der Techno-Pop-Gruppe Faithless, untermalt von treibenden Bässen, womit die Band - womöglich ungewollt - akustisch zum Ausdruck bringt, was die Wissenschaft nüchtern als „Suchtdruck“ bezeichnet: Das beinahe unbezwingbare Verlangen nach mehr, der Drang nach intensiven Rauscherlebnissen. Während sich die einen mit stimulierenden Substanzen wie Kokain oder Speed wach peitschen, kiffen sich andere ins Nirwana oder jagen Pixel über den Bildschirm bis die Finger glühen. Auf der Suche nach dem Nervenkitzel verspielt auch so manch einer Haus und Hof am Automaten oder im Casino. Allen gemeinsam ist, dass der Konsum oder ihr Verhalten besonders erregte Zustände erzeugt, deren Ursprung die Wissenschaft im Gehirn verortet.

Mit Cannabis erwischt

August 2007.

Wer hierzulande mit Cannabis in der Tasche erwischt wird, der muss mit juristischen Konsequenzen rechnen. Handelt sich dabei aber um eine so genannte „geringe Menge“, so kann der oder die Betroffene allerdings darauf hoffen, dass das Verfahren eingestellt wird. Wie viel eine geringe Menge ist, das wurde bislang von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt. Doch die Bestrebungen gehen hin zu einer Vereinheitlichung auf eine Obergrenze von 6 Gramm.

Ist alkoholfreies Bier wirklich alkoholfrei?

Juli 2007.

Eine große deutsche Brauerei wirbt derzeit damit, dass ihr alkoholfreies Bier nun tatsächlich kein Alkohol enthalte. Null Komma null Prozent Alkoholgehalt, um genau zu sein. Aha, denkt sich das Werbeopfer, alkoholfrei ist also nicht immer alkoholfrei. Das bedeutet im Umkehrschluss doch nichts anderes, als dass bei den anderen alkoholfreien Biersorten wohl doch noch die eine oder andere Umdrehung drin gelassen wurde. Aber wie viel? Kann man davon betrunken werden? Und darf ich nach ein paar vermeintlich alkoholfreien Bieren noch ans Steuer?

Weniger ist mehr - risikoarmer Umgang mit Alkohol

Juni 2007.

"Jugend im Rausch" titelte die Bundesärztekammer kürzlich in einer Pressemitteilung, nachdem ein 16-Jähriger Berliner an den Folgen eines Alkoholrauschs gestorben ist. 50 Gläser Tequila soll er getrunken habe, bevor er ins Koma fiel. Nicht jeder Alkoholrausch endet derart tragisch, doch es zeigt, dass "Kampftrinken" extrem gefährlich ist. Es ist aber auch nicht von der Hand zu weisen, dass Alkohol ein fester Bestandteil unserer Kultur ist. Auf den richtigem Umgang kommt es daher an. Doch ab wann wird es eigentlich riskant und wie viel Alkohol ist noch okay?

Der kleine Kick am Morgen

Mai 2007.

Für viele Menschen beginnt der Tag nicht nach dem Aufstehen, sondern erst nach einer Tasse frisch gebrühtem Kaffee. Schuld daran ist das im Kaffee enthaltene Koffein. Die anregende Wirkung des Koffeins hilft uns morgens in den Tag zu kommen und abends beim Feiern fit zu bleiben. Letzteres auch in Form von so genannten Energy Drinks, denen künstlich Koffein zugegeben wird. Dann allerdings mit einer Extraportion Zucker.

Kokain am Steuer - das wird teuer

April 2007.

Die Wirkung von illegalen Drogen und Alkohol wird von vielen Autofahrerinnen und Autofahrern immer wieder unterschätzt. Die Unfallgefahr ist stark erhöht, und wer erwischt wird, dem drohen neben einem Bußgeld auch Fahrverbot, Führerscheinentzug sowie eine Strafe wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Das Bundesverkehrsministerium plant, auch Kokain in die Liste berauschender Substanzen im Straßenverkehrsgesetz aufzunehmen. Es war bislang nicht darin aufgeführt, da nur ein Abbauprodukt sicher nachgewiesen werden konnte. Ein neues Nachweisverfahren erkennt nun auch Kokain.

Pilze, Pappen, Paranoia

März 2007.

Schon der Begriff „Halluzinogene“ verrät den Charakter dieser psychoaktiven Substanzen. Die Wahrnehmung scheint „verrückt“ zu spielen und die gewohnten Denkstrukturen beginnen zu bröckeln. Eine Vielzahl pflanzlicher und künstlicher Stoffe hat das Potenzial, die Chemie der Psyche durcheinander zu wirbeln. Einer der bekanntesten und wirksamsten Vertreter dieser pharmakologischen Klasse ist das halbsynthetische LSD. Doch Halluzinogene wachsen auch in Omas Vorgarten oder auf der Kuhwiese. Einige dieser psychoaktiven Pflanzen können mitunter intensive Wirkungen haben. Für den Trip ins Wunderland gehen Konsumierende dabei zum Teil hohe psychische und körperliche Risiken ein.

Was hilft gegen den Kater?

Februar 2007.

„Nie wieder Alkohol“ hat sich sicher schon der eine oder die andere geschworen, wenn der Schädel nach durchzechter Nacht zu platzen scheint, der Magen verrückt spielt und man sich einfach nur elendig fühlt. Doch Mitte Februar, wenn Teile der karnevalbegeisterten Bevölkerung die Folgen des letztjährigen Alkoholexzess verdrängen und kollektiv die Grenzen des risikoarmen Trinkens überschreiten, wird der Katzenjammer vermutlich wieder groß sein. Da wäre ein Mittel gegen den Kater genau das Richtige. Doch wirken die auch? Eine Internet-Recherche gibt Aufschluss.

Verwandlung in der Glutzone

Januar 2007.

Aroma, Mehl, Kakao, Vanillin … Das sind nicht etwa die Zutaten für einen Marmorkuchen, sondern häufig verwendete Zusatzstoffe im Zigarettentabak. Sie dienen dazu, den Geschmack zu verändern und um den eingeatmeten Rauch angenehmer zu machen. Was im Marmorkuchen durchaus lecker ist, kann sich beim Verbrennen in der Zigarette aber in einen gesundheitsschädlichen Stoff verwandeln. Ungeachtet dessen werden die Zusatzstoffe nach Recherchen des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz) gezielt hinzugefügt, um den Einstieg in das Rauchen zu erleichtern und das Abhängigkeitspotential zu erhöhen.

Der Traum vom perfekten Körper

Dezember 2006.

Beim Thema Doping standen bisher vor allem hochbezahlte Profis aus dem Leistungssport im Fokus der Öffentlichkeit. In der Forschung wurden in den letzten Jahren jedoch auch verstärkt der Freizeit- und Breitensport unter die Lupe genommen. Vor allem Besucherinnen und Besucher von Fitnessstudios sind demnach gefährdet für den Konsum muskelbildender Hormonpräparate, so genannter androgener anaboler Steroide, kurz: Anabolika. Doch den Traum vom perfekten Körper erkaufen sie sich mit zum Teil erheblichen Nebenwirkungen.