Topthema
Dezember 2004
Drogennotfälle mit Todesfolge sind seit einigen Jahren rückläufig (siehe News vom 26.11.04). Doch „jeder Todesfall ist ein Todesfall zuviel“, sagt Marion Caspers-Merk, Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Daher möchten wir hier ein paar Tipps geben, wie man sich in solchen Situationen verhalten kann, um Schlimmeres zu vermeiden.
Eine Grundregel bei kritischen Rauschverläufen lautet: Hilfe holen. Wenn es dir psychisch schlecht geht, hilft es oft, mit anderen darüber zu sprechen. Geht es dir wirklich dreckig, scheue dich nicht, den Notarzt (Notrufnummer 112) zu rufen. Keine Angst: Ärzte haben Schweigepflicht.
Die meisten ernsthaften Komplikationen mit Drogen auf Partys sind auf Wassermangel und Überhitzung zurück zu führen. Zwischendurch mal Tanzpausen an der frischen Luft einlegen und ausreichend Nicht-Alkoholisches trinken ist da die Devise. Hast du lange nichts mehr gegessen, dann solltest du - auch wenn du es dir im Moment schlecht vorstellen kannst - es zumindest mal mit ein wenig Obst versuchen.
Jeder Trip ist irgendwann zu Ende. Manche wollen den Rausch aber durch „Nachlegen“ oder dem Konsum andere Drogen verlängern. Doch dadurch kann es zu gefährlichen Überdosierungen und Wechselwirkungen kommen. Meist bringt es ohnehin nicht viel, durch „Nachlegen“ die Erfahrung zu verlängern. Ist der Körper schon „ausgepowert“, kann er kaum noch die giftigen Substanzen verarbeiten.
Weitere Informationen findest du unter der FAQ: Was ist bei Drogennotfällen zu tun?.
Kommentare
Um Kommentare schreiben zu können, musst du dich anmelden oder registrieren.