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26.11.2002
Im Europäischen Parlament wurde der Entwurf für ein Tabak-Werbeverbot von den Abgeordneten beschlossen.
Das geplante Verbot untersagt Zigarettenwerbung in Zeitungen, Zeitschriften, im Radio und im Internet. Es soll sich auch auf das Sponsoring von Großveranstaltungen erstrecken, wie z.B. die Formel 1. Erlaubt bleiben soll aber Kino- und Plakatwerbung sowie Reklame auf T-Shirts und Regenschirmen.
Der EU-Gesundheitskommissar Byrne rechnet 2005 mit Inkrafttreten des Gesetzes. Ziel sei es, den Zigarettenkonsum zu verringern und die Message, dass Rauchen cool ist zu beseitigen, sagte Byrne.
Von den Mitgliedsstaaten des Europäischen Parlaments haben sich neben Deutschland auch Österreich und Luxemburg gegen das Werbeverbot ausgesprochen. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger übte heftige Kritik an dem Beschluss des EU-Parlaments.
Schon 1998 hatte sich Deutschland gegen eine verabschiedete Tabakwerberichtlinie ausgesprochen, die ein fast vollständiges Werbeverbot vorsah. Der damalige Entwurf wurde in einem Verfahren durch den Europäischen Gerichtshof für nichtig erklärt.
Siehe auch Newsarchiv:
"Keine Kamele in der Tabakwerbung" (14.10.2002)
"Zigarettenbezeichnungen werden verboten" (11.11.2002)
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