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21.11.2008
In den Medien kursieren vermehrt Berichte über eine Kräutermischung, die unter dem Namen „Spice“ vermarktet wird. Bislang ist noch nicht gesichert, welche psychoaktiven Inhaltsstoffe tatsächlich enthalten sind und welche gesundheitlichen Risiken davon ausgehen. Meldungen zufolge wird das Bundesinstitut für Risikobewertung „Spice“ in der nächsten Zeit genauer analysieren.
Der Name erinnert an die bewusstseinserweiternde Droge aus dem Roman „Der Wüstenplanet“, der von dem Regisseur David Lynch erfolgreich verfilmt wurde. Vermutlich ist diese Assoziation zum Zwecke der besseren Vermarktung auch von dem Hersteller gewollt. Es ist noch nicht sehr viel über „Spice“ bekannt, außer dass es geraucht angeblich so ähnlich wirke wie Cannabis.
Laut Hersteller seien exotisch klingende Kräuter wie „Indian Warrior“ oder „Afrikanisches Löwenohr“ darin enthalten. Doch wird von Experten bezweifelt, dass die angegebenen Kräuter tatsächlich einen Rauschzustand erzeugen können wie er von Konsumierenden berichtet werde. Meldungen zufolge wird sich nun das Bundesinstitut für Risikobewertung der Sache annehmen und die Kräutermischung auf seine Inhaltsstoffe hin analysieren, um eine Abschätzung der Risiken vornehmen zu können.
Da die legal erhältliche Räucherware „Spice“ bislang keiner Kontrolle unterliegt, können noch keine Aussagen über mögliche gesundheitliche Folgen gemacht werden, wenn die getrockneten Kräuter geraucht werden. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Sabine Bätzing, warnt daher vor dem Konsum: „Wegen dieser unkalkulierbaren Risiken rate ich davon ab, diese Kräuter zu rauchen. Zurzeit lassen wir auf unterschiedlichen Ebenen prüfen, wie gefährlich diese Kräutermischungen sind, um ausreichende Erkenntnisse zu gewinnen, ob Maßnahmen gegen den Vertrieb oder den Konsum von ‚Spice’ ergriffen werden müssen."
Quellen:
Erklärung der Bundesdrogenbeauftragten
Süddeutsche Zeitung
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