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12.03.2004
Raucher erkranken bis zu viermal häufiger an der Makula-Degeneration, eine Netzhautschädigung, die meist im Alter auftritt.
Bei der Makula-Degeneration wird genau die Stelle der Netzhaut geschädigt, die für das zentrale, scharfe Sehen notwendig ist. Dabei erblindet man nicht vollkommen, ist aber je nach Schweregrad beispielsweise nicht mehr in der Lage zu Lesen oder Auto zu fahren. Wie genau diese Schädigung zustande kommt, ist bislang nicht geklärt. Forscher vermuten, dass die unter der Netzhaut liegende Pigmentschicht durch Stoffwechselprodukte, die sich im Laufe des Lebens ansammeln, zerstört wird. Mit dem Alter steigt das Risiko für die Makula-Degeneration: Etwa 20% der 65- bis 74-Jährigen und 35% der 75- bis 85-Jährigen leidet darunter.
Britische und australische Forscher, die mehrere große Studien analysiert haben, kommen zu dem Schluss, dass die Makula-Degeneration bei Rauchern bis zu viermal häufiger vorkommt und im Schnitt fast 10 Jahre früher auftritt. "Rauchen ist der wichtigste beeinflussbare Risikofaktor für die altersbedingte Makula-Degeneration", schreiben die Wissenschaftler. Die schädlichen Effekte des Rauchens seien jedoch umkehrbar, wenn man mit dem Rauchen aufhöre, so die Forscher, "denn ehemalige Raucher haben im Vergleich mit Personen, die niemals geraucht haben, ein nur leicht erhöhtes Risiko."
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