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15.09.2006
Bislang wusste man nur, dass es einen Zusammenhang zwischen Rauchen und Depressionen gibt. Allerdings war unklar, ob das Rauchen eher Ursache oder Folge von Depressionserkrankungen ist. Ein norwegisches Forschungsteam hat nun in einer Längsschnittsstudie herausgefunden, dass Rauchen wahrscheinlich eine Ursache für eine spätere Depression ist.
In der Längsschnittstudie wurden 1.990 in der ersten Erhebung 2.014 erwachsene Männer und Frauen zu ihrem Lebensstil und ihrer psychischen Gesundheit befragt. Im Jahr 2001, elf Jahre später, wiederholten die Forscherinnen und Forscher die Befragung. Dabei wurden diejenigen Fälle ausgewählt, die nach der ersten Befragung erstmalig eine depressive Episode erlitten. Es verblieben 1.190 Männer und Frauen.
Es zeigte sich, dass die starken Raucherinnen und Raucher mit mehr als 20 Zigaretten pro Tag eine 4-fach erhöhte Wahrscheinlichkeit hatten, an einer Depression zu erkranken, als Personen, die nicht rauchen. Das Risiko stieg mit der Anzahl täglich gerauchter Zigaretten.
Da zudem keine anderen Faktoren gefunden wurden, die mit einem erhöhten Depressionsrisiko einhergehen, schlussfolgern die Forscherinnen und Forscher, dass Rauchen sehr wahrscheinlich eine direkte Ursache für Depressionen ist.
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