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26.09.2005
Viele Menschen scheuen sich, mit dem Rauchen aufzuhören, weil sie nicht zunehmen wollen. Doch die Gewichtszunahme ist nicht im Nikotinentzug begründet, sondern im regelmäßigen Nikotinkonsum zuvor.
Viele Menschen legen an Gewicht zu, wenn sie mit dem Rauchen aufhören. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Yale-Universität in New Haven sind der Ursache der Gewichtszunahme in einem Tierversuch mit Mäusen nachgegangen und haben herausgefunden, dass nicht der Entzug von Nikotin Schuld am Zunehmen hat. Vielmehr erhöhe sich der Appetit auf Dauer durch den Nikotinkonsum. Raucher und Raucherinnen merken aber meist nichts davon, weil Nikotin kurzfristig das Hungergefühl dämpft. Stellen sie jedoch die Nikotinzufuhr ein, verspüren sie noch Wochen später einen starken Drang nach Essen. Dies berichtet das Team um Darlene Brunzell in der Fachzeitschrift „Psychopharmacology“.
Die Forscherinnen und Forscher vermuten, dass der Grund dafür in dauerhaften, durch Nikotin verursachten Veränderungen im Belohnungszentrum des Gehirns zu suchen ist. Sie hoffen, dass sie aufgrund dieser Erkenntnisse nun einen Weg entwickeln können, der Aufhörwilligen die Gewichtszunahme während des Entzugs erspart.
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