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18.06.2004
In Sachsen-Anhalt ist die bundesweite Kampagne „Don’t drug an drive“ gestartet worden, die zum Ziel hat, über die Risiken und Folgen des Drogenkonsums im Straßenverkehr aufzuklären.
Nach Angaben des Innenministeriums in Sachsen-Anhalt kommt es durch Drogenkonsum im Straßenverkehr bundesweit zu mehr als 800 Toten und Schwerverletzten pro Jahr. Bei einer anonymen Befragung in der Partyszene, die vom Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) durchgeführt wurde, sollen nicht weniger als 94 Prozent der Befragten bestätigt haben, regelmäßig unter Drogeneinfluss Auto zu fahren - im Durchschnitt 3,5 mal pro Monat. Ein knappes Drittel der Befragten gab an, sehr häufig oder sogar täglich unter Drogeneinfluss am Steuer zu sitzen. Und 14 Prozent hatten sogar schon einmal einen Unfall unmittelbar nach der Einnahme von Drogen.
Für Aufklärung über die Risiken und Folgen des Drogenkonsums im Straßenverkehr soll jetzt die gemeinsame Informationskampagne des GDV und der Polizeibehörden sorgen. Ziel der Kampagne „Don’t drug and drive“ sei es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sagte Sachsen-Anhalts Innenminister Klaus-Jürgen Jeziorsky.
Startpunkt der bundesweiten Kampagne ist Sachsen-Anhalt sein. Die Kampagne wird begleitet durch den Einsatz modifizierter Drogentestgeräte (Drugwipe) bei Großkontrollen und Aufklärungsarbeit an Schulen. Während der hoch frequentierten Tages- und Nachtzeiten werden künftig insbesondere die Gebiete rund um Diskotheken, Clubs und Bars regelmäßig ins Visier genommen. Weitere Bundesländer sollen in den kommenden Monaten folgen.
Siehe auch:
drugcom-Voting: Fährst du unter Alkohol- oder Drogeneinfluss Auto oder Motorrad?
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