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21.10.2005
Ein Toter und mehrere Dutzend Personen im Krankenhaus - das ist die Bilanz der letzten drei Monate. In Deutschland, der Schweiz und auf Ibiza hat Liquid Ecstasy - Szenename für GHB - bei vielen Konsumentinnen und Konsumenten zu schweren Gesundheitsproblemen geführt.
Im Juli mussten 100 Personen bei einer Techno-Parade in Genf aufgrund von Vergiftungserscheinungen medizinisch behandelt werden. Dreißig von ihnen wurden deswegen sogar ins Krankhaus eingeliefert. Wie sich später heraus stellte, konnten die Vergiftungen auf die Droge GHB, auch als Liquid Ecstasy bekannt, zurückgeführt werden. Auf Ibiza musste im August der erste Drogentote durch GHB betrauert werden. Daneben wurden auch hier zahlreiche Menschen stationär behandelt. „Zwar ist es normal, dass in der Hochsaison jeden Tag zwei oder drei Jugendliche aufgrund einer Überdosis bei uns behandelt werden müssen, doch die hohe Anzahl der Vergiftungen ist außergewöhnlich“, sagt der Leiter eines Hospitals.
Im September wurden in Mannheim fünf Personen ins Krankenhaus gebracht, nachdem sie GHB getrunken hatten. Einige von ihnen schwebten in Lebensgefahr. Die Droge sei ihnen kostenlos in einer Flasche angeboten worden. Daher haben sie laut polizeilicher Aussage geglaubt, dass es sich um Schnaps handelt. Bereits wenige Tropfen der bitter bis salzig schmeckenden Flüssigkeit können - in hoch konzentrierter Form - zum Atemstillstand führen.
Siehe auch:
GHB im Drogenlexikon
www.aerztezeitung.de
www.swr.de
www.blick.ch
www.ibiza-heute.de
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