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26.02.2004
Nachdem rauchende Filmhelden immer seltener in Hollywood-Produktionen zu sehen waren, rauchen die Schauspieler in aktuellen Filmen wieder genauso viel wie vor 50 Jahren, sagen amerikanische Forscher. Sie fürchten, dass die Kino-Vorbilder den Tabakkonsum unter Jugendlichen fördern.
Stanton A. Glantz und seine Kollegen von der Universität Kalifornien in San Francisco verglichen eine zufällige Auswahl an Hollywoodfilmen der letzten 5 Jahrzehnte. Den Ergebnissen zufolge wurden Zigaretten oder andere Tabakwaren in den 1950er Jahren durchschnittlich 10,7-mal pro Stunde Film in Szene gesetzt. Zwischen 1980 und 1982 reduzierte sich die Rauchfrequenz auf nur noch 4,9 Auftritte pro Stunde.
Seit 1989 wird in US-Filmen wieder mehr Tabak konsumiert. Im Jahr 2002 zeigten die amerikanischen Kinostreifen durchschnittlich 10,9 Raucher-Szenen, haben die Forscher gezählt. In einer früheren Studie konnten Glantz und seine Kollegen Hinweise dafür erbringen, dass der Einstieg in das Zigarettenrauchen stark mit der Häufigkeit von Kinobesuchen zusammenhängt. Die Forscher befürchten nun, dass die Kino-Vorbilder wieder mehr Jugendliche zum Nacheifern animieren.
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Abstract der Originalliteratur
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