Die Zahl jugendlicher Raucher und Raucherinnen sinkt wieder

20.01.2005

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) führt seit 1973 in regelmäßigen Abständen die Repräsentativbefragung „Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland“ durch. Den aktuellen Ergebnissen zufolge ist die Zahl jugendlicher Raucher und Raucherinnen etwas rückläufig.

Für diese Befragung werden bundesweit etwa 3.000 Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und befragt. Aus der jüngsten Studie liegen nun die aktuellen Ergebnisse zum Tabakkonsum Jugendlicher vor.

Demnach ist der Anteil junger Raucher und Raucherinnen im Alter von 12 bis 25 Jahren in der Zeit zwischen 2001 und 2004 von 37 auf 35 Prozent gesunken. Am stärksten geändert hat sich der Tabakkonsum der 12- bis 17-Jährigen. In dieser Altersgruppe war die Raucherquote bis 2001 auf 28 Prozent gestiegen. Nun liegt sie nur noch bei 23 Prozent.

Die Befragungsergebnisse 2004 lassen außerdem einen deutlichen Rückgang in der Gruppe der starken Raucher und Raucherinnen erkennen, also derjenigen, die 20 oder mehr Zigaretten am Tag rauchen. Ihr Anteil betrug 1993 noch 34 Prozent. Inzwischen ist er auf 12 Prozent gesunken. Dieser Rückgang ist bei jungen Männern wie jungen Frauen gleichermaßen festzustellen. Diese Entwicklung zeigt, dass es heute keinen Unterschied mehr in der Rauchintensität zwischen Frauen und Männern gibt.

Aus den Ergebnissen wird auch deutlich, dass für die Mehrheit der jungen Menschen mittlerweile das Nichtrauchen die soziale Norm ist, das auch die (noch) Raucher anstreben: 64 Prozent der jugendlichen Raucher und Raucherinnen wollen mit dem Rauchen wieder aufhören.

Quellen:

Ärzte Zeitung
BZgA


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