02.05.2008.
Studien an Erwachsenen haben zeigen können, dass kognitive Probleme - infolge von Cannabiskonsum - nach einer Phase der Abstinenz wieder verschwinden. Das Gehirn erreicht wieder die Leistungsfähigkeit abstinenter Personen. Das gilt aber möglicherweise nicht für Jugendliche, die kiffen. Einer aktuellen Studie zufolge weisen Jugendliche auch nach einem Monat Abstinenz zwar leichte, aber dennoch messbare Defizite in bestimmten kognitiven Leistungen wie Aufmerksamkeit und Gedächtnis auf.
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25.04.2008.
Seit dem Höhepunkt der Absinth-Popularität im 19. Jahrhundert ranken sich Mythen um den grünlichen Wermutschnaps. Vincent van Gogh soll sich im Absinthrausch sein Ohr abgeschnitten haben. Menschen sollen in den Wahnsinn getrieben oder blind davon geworden sein. Verantwortlich gemacht wurde hierfür das im Absinth enthaltene Thujon, eine psychoaktive Substanz, die in hohen Konzentrationen giftig wirke. Eine aktuelle wissenschaftliche Analyse von originalen Absinthproben, die vor 1915 hergestellt wurden, ist den Legenden auf den Grund gegangen und hat ernüchternde Ergebnisse hervorgebracht.
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18.04.2008.
Ärzte der Universität Leipzig haben im New England Journal of Medicine eine erste Analyse der Serie von Bleivergiftungen vorgelegt, die Ende letzten Jahres im Raum Leipzig beobachtet wurden. Das Blei war dem Cannabis beigemischt worden, um ein höheres Gewicht der Drogenpäckchen vorzutäuschen. Die Täter, die verantwortlich sind für die Verunreinigungen, konnten bis heute nicht gefunden werden.
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11.04.2008.
Auch wenn die Nachwehen von exzessivem Alkoholkonsum bereits überwunden zu sein scheinen, ist das Gedächtnis noch Tage später beeinträchtigt. Das hat ein britisches Forschungsteam zeigen können. In einer Studie schnitten Jugendliche, die vor einigen Tagen einen heftigen Alkoholrausch hatten, in Gedächtnistests deutlich schlechter abschneiden, als ihre abstinenten Altersgenossen.
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04.04.2008.
Eine Studie aus Großbritannien kommt zu dem Schluss, dass der THC-Gehalt von Cannabispflanzen, die in Indooranlagen gezüchtet werden, in den letzten Jahren gestiegen ist. Das Cannabis enthalte zudem kaum noch Cannabidiol, eine Substanz, die der psychoaktiven Wirkung von THC entgegenwirkt. Die Autoren der Studie warnen, dass es aufgrund des erhöhten Wirkpotentials häufiger zum Ausbruch von Psychosen kommen könne, bei hierfür veranlagten Personen.
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28.03.2008.
Zahlreiche Studien haben Hinweise dafür erbringen können, dass Ecstasykonsum mit psychischen Problemen wie Depressionen oder Angstsymptomen in Zusammenhang steht. Doch in der Regel betreiben Ecstasykonsumierende Mischkonsum, weshalb nicht immer eindeutig geklärt werden kann, ob die Ursache der psychischen Probleme auf Ecstasy oder andere Substanzen zurückzuführen ist. Eine aktuelle Studie gibt Hinweise darauf, dass bei Mischkonsum nicht Ecstasy, sondern andere Substanzen wie Cannabis oder Opioide bei der Entwicklung psychischer Probleme eine Rolle spielen.
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21.03.2008.
Kiffer sind faul, hängen nur rum und kriegen nichts auf die Reihe. So in etwa ließe sich umgangssprachlich die psychiatrische Diagnose „Amotivationales Syndrom“ beschreiben, das eine Folge von intensivem Cannabiskonsum sein soll. Nach heutigem wissenschaftlichem Kenntnisstand gibt es dieses Syndrom allerdings nicht. Dennoch haben derartige Beschreibungen die öffentliche Wahrnehmung geprägt und zur Bildung von Stereotypen beigetragen, wie es im obigen Satz zum Ausdruck kommt. In einer Studie wurde nun untersucht, ob es einen auf Cannabis bezogenen Stereotyp gibt und welchen Einfluss dieser auf Lehrerinnen und Lehrer hat, wenn sie Schüler bewerten.
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14.03.2008.
Weltweit sind sich sowohl Laien als auch Expertinnen und Experten einig: Ausdauerndes Joggen hebt die Stimmung. Für das Hochgefühl wurde sogar eine eigene Umschreibung geschaffen: Runner`s High. Und viele glauben, dass körpereigene Opioide, so genannte Endorphine, verantwortlich sind. Der Beweis dafür konnte allerdings nie erbracht werden - bis jetzt: Einem Forschungsteam der Technischen Universität München und der Universität Bonn ist es erstmals gelungen, Belege für die Ursache des beim Langstreckenlauf auftretenden Hochgefühls zu liefern. Wer ausdauernd joggt, kann demnach tatsächlich high werden.
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07.03.2008.
Viel Forschung ist in den letzten Jahren betrieben worden, um den Einfluss von Ecstasy auf das Gehirn zu untersuchen. Schädigt Ecstasy das Hirn oder ist es der Drogenkonsum im Allgemeinen? Kommt es zu unwiderruflichen Gehirnschäden oder nicht? Diese Fragen konnten bislang aus methodischen Gründen nur eingeschränkt untersucht werden. Ein britisches Forschungsteam hat ein Studiendesign gewählt, um diese methodischen Probleme ausschließen zu können. Ihr Ergebnis: Nicht Ecstasy, sondern Drogenkonsum generell führt zu Einbußen in den Hirnleistungen. In den untersuchten Leistungsbereichen haben sich aber nur bei der Merkfähigkeit bedeutsame Unterschiede gezeigt.
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