21.03.2008.
Kiffer sind faul, hängen nur rum und kriegen nichts auf die Reihe. So in etwa ließe sich umgangssprachlich die psychiatrische Diagnose „Amotivationales Syndrom“ beschreiben, das eine Folge von intensivem Cannabiskonsum sein soll. Nach heutigem wissenschaftlichem Kenntnisstand gibt es dieses Syndrom allerdings nicht. Dennoch haben derartige Beschreibungen die öffentliche Wahrnehmung geprägt und zur Bildung von Stereotypen beigetragen, wie es im obigen Satz zum Ausdruck kommt. In einer Studie wurde nun untersucht, ob es einen auf Cannabis bezogenen Stereotyp gibt und welchen Einfluss dieser auf Lehrerinnen und Lehrer hat, wenn sie Schüler bewerten.
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14.03.2008.
Weltweit sind sich sowohl Laien als auch Expertinnen und Experten einig: Ausdauerndes Joggen hebt die Stimmung. Für das Hochgefühl wurde sogar eine eigene Umschreibung geschaffen: Runner`s High. Und viele glauben, dass körpereigene Opioide, so genannte Endorphine, verantwortlich sind. Der Beweis dafür konnte allerdings nie erbracht werden - bis jetzt: Einem Forschungsteam der Technischen Universität München und der Universität Bonn ist es erstmals gelungen, Belege für die Ursache des beim Langstreckenlauf auftretenden Hochgefühls zu liefern. Wer ausdauernd joggt, kann demnach tatsächlich high werden.
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07.03.2008.
Viel Forschung ist in den letzten Jahren betrieben worden, um den Einfluss von Ecstasy auf das Gehirn zu untersuchen. Schädigt Ecstasy das Hirn oder ist es der Drogenkonsum im Allgemeinen? Kommt es zu unwiderruflichen Gehirnschäden oder nicht? Diese Fragen konnten bislang aus methodischen Gründen nur eingeschränkt untersucht werden. Ein britisches Forschungsteam hat ein Studiendesign gewählt, um diese methodischen Probleme ausschließen zu können. Ihr Ergebnis: Nicht Ecstasy, sondern Drogenkonsum generell führt zu Einbußen in den Hirnleistungen. In den untersuchten Leistungsbereichen haben sich aber nur bei der Merkfähigkeit bedeutsame Unterschiede gezeigt.
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29.02.2008.
Dass besonders Jungen und Männer von Videospielen fasziniert sind, ist bekannt. Doch die genauen Gründe hierfür waren bislang unklar. Allan Reiss und sein Forschungsteam der Universität Stanford in den USA sind der Ursache auf den Grund gegangen. Ihren Ergebnissen zufolge führen Videospiele bei Männern zu einer stärkeren Aktivierung und „Verdrahtung“ der Belohnungszentren im Gehirn als bei Frauen. Das macht Männer auch anfälliger für Computerspielsucht.
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22.02.2008.
Wer dauerhaft intensiv Cannabis konsumiert, kann bei Konsumverzicht Entzugserscheinungen erleben, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sind. Wie stark genau, dass hat ein US-amerikanisches Forschungsteam im Rahmen einer Vergleichsstudie untersucht. Darin wurde die Entzugssymptomatik bei Versuchspersonen untersucht, die täglich kiffen und Zigaretten rauchen.
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15.02.2008.
Die schädigende Wirkung von Zigarettenrauch auf das Zahnfleisch ist schon lange bekannt. Nun hat eine Studie aus Neuseeland erstmals herausgefunden, dass auch der Rauch von Cannabis Zahnfleischentzündungen verursacht, die auf lange Sicht Zahnausfall zur Folge haben können.
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08.02.2008.
Ein Forschungsteam hat herausgefunden, dass jeder dritte Popsong von Drogen handelt. Klingt erstmal nicht gerade spektakulär. Denn die Erkenntnis, dass Rock’n Roll irgendwie auch was mit Drogen zu tun hat, dürfte kaum eine Meldung wert sein. Die Autorinnen und Autoren der Medienanalyse warnen allerdings, dass die vielfache Beschallung mit „drogenhaltiger“ Musik ähnliche Effekte haben könnte, wie der bereits nachgewiesene Einfluss rauchender Leinwandfiguren in Spielfilmen auf den Raucheinstieg unter Jugendlichen. Sie haben ausgerechnet, dass amerikanische Teenager im Schnitt über 80-mal am Tag mit Songtexten beschallt werden, in denen der Konsum von Zigaretten, Alkohol oder Drogen überwiegend positiv dargestellt werde.
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01.02.2008.
Laut einem Urteil des Verwaltungsgerichts Neustadt an der Weinstraße kann der Führerschein auch bei gelegentlichem Cannabiskonsum sofort eingezogen werden, wenn zusätzlich der Konsum von Alkohol nachgewiesen wird.
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25.01.2008.
Die Bundesregierung hat eine Verordnung zur Änderung des Betäubungsmittelgesetzes beschlossen. Die halluzinogene Pflanze Salvia divinorum soll als illegale Drogen eingestuft und damit rechtlich mit Cannabis oder Heroin gleichgestellt werden. Die synthetische Droge BZP soll ebenfalls dem Betäubungsmittelgesetz unterstellt werden. Der Bundesrat muss noch zustimmen.
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