Welche Risiken entstehen bei häufigem Speedkonsum?
Wer Speed öfter konsumiert, um sich „frisch zu machen“, wird feststellen, dass sich der gesundheitliche Zustand zunehmend verschlechtert. Denn: Speed führt dem Körper keine Energie zu, sondern putscht den Organismus hoch und verbraucht damit seine Kraftreserven. Es hat eben seinen Sinn, dass wir müde werden. Der Körper braucht Erholung, um zu funktionieren. Wer sich nicht daran hält, wird folgendes erleben:
- Der Körper entwickelt schnell eine Toleranz, d. h. es muss immer mehr konsumiert werden, um dieselbe psychische Wirkung zu erzielen.
- Amphetamine haben ein hohes Abhängigkeitspotential, wobei es zu einer starken psychischen Abhängigkeit kommen kann, die häufig psychotherapeutisch behandeln werden muss.
- Die ständige „Peitsche“ für den Körper belastet das Herz. Ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall ist die Folge.
- Amphetamine schädigen die Nervenzellen des Gehirns, wobei Methamphetamin (Crystal Meth) die giftigste Wirkung hat.
- Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen treten auf.
- Das Immunsystem wird geschwächt, wodurch der Körper anfälliger wird gegenüber Infektionen.
- Durch das verminderte Hungergefühl leiden die Konsumenten unter Mangelernährung und Abmagerung.
- Durch Sniefen werden die Nasenscheidewand und Nasenschleimhäute stark beschädigt.
- Bei Frauen kann der Monatszyklus beeinträchtigt werden.
- Das Verhalten ändert sich, geprägt durch stereotype, d. h. sich ständig wiederholende Handlungen und Gedanken (z. B. Mümmelbewegungen im Mundbereich, ständiges Öffnen immer derselben Schublade)
- Es kommt häufig zu aggressivem Verhalten.
- Die Abbauprodukte belasten den Körper noch länger als das Speed wirkt. Sichtbare Folge sind Speedpickel.
- Zwar steigert Speed das Sexualbedürfnis, nicht aber unbedingt auch die Beachtung von Safer-Sex-Praktiken, wodurch die Wahrscheinlichkeit für sexuell übertragbare Krankheiten (z. B. HIV) ansteigt.
- Dem Hoch folgt bekanntlich ein Tief: Depression.
- Psychotische Symptome wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen verfolgen Dauerkonsumentinnen und -konsumenten. Auch nach Absetzen des Konsums können diese anhalten.