Drogen, wie zum Beispiel Alkohol, Cannabis, Ecstasy, Kokain etc. können eine angstmindernde Wirkung haben. Viele Konsumenten fühlen sich nicht mehr so schüchtern, gehen offener auf andere Menschen zu und wagen im berauschten Zustand, sogar den Menschen anzusprechen, für den sie schon lange schwärmen. Drogen und Sex sind für viele Drogenkonsumierende miteinander verbunden. Jedoch kann es sehr riskant sein, Drogen als Mittel gegen Schüchternheit einzusetzen, denn der Rausch kann auch ganz anders verlaufen, als man sich das eigentlich wünscht.
Grundsätzlich gibt es keinen risikofreien Drogenkonsum und die Wirkung einer Substanz hängt von verschiedenen Faktoren ab. Außer der Dosierung, spielt auch die Einstellung zur Droge eine wichtige Rolle, die Erwartung an die Wirkung, die Stimmung und das Umfeld bei der Einnahme, ob man allein oder gemeinsam, auf einer Party oder zu Hause konsumiert.
Einige Drogen haben den Ruf, eine luststeigernde Wirkung zu haben. Das ist bei den meisten Substanzen gar nicht der Fall, bzw. diese Wirkung ist sehr kurzzeitig. Die vermeintliche Symbiose aus Drogen und Sex darf also durchaus in Frage gestellt werden.
Die sogenannte „Liebesdroge“ Ecstasy soll sogar die Lust „löschen“. Eine Studie aus England und Italien, in der 768 Jugendliche über ihren Drogenkonsum befragt wurden, hat ergeben, dass starke Ecstasykonsumenten weit mehr über sexuelle Probleme klagten als Nichtkonsumenten. Laut der Studie berichteten diese dreimal so häufig über eine schwindende Libido. Die Forscher der University of London erklären, das dieser Verlust der Lust auf neurologische Störungen zurückzuführen ist.