Die Wirkung einer psychoaktiven Droge wie Ecstasy ist nicht einfach vorherzusagen. Denn viele Faktoren sind an der Wirkentfaltung beteiligt. So kann es passieren, dass manche Konsumentinnen und Konsumenten sich unter dem Einfluss von Ecstasy aktiviert fühlen, tanzen wollen und kommunikativer werden, während andere sich eher schwer und mundfaul fühlen. Aber auch bei ein und derselben Person können die Wirkungen sehr unterschiedlich sein. Selbst bei identischer Pillenzusammensetzung - was nie sicher ist - werden zwei Pillen niemals zu einem absolut identischen Rausch führen. Die wesentlichen Faktoren, die einen Einfluss auf die Wirkung haben, sind:
Selbst wenn Ecstasy drauf stünde, könnte man nicht sicher sein, dass es auch drin ist. Zwar haben Analysen des deutschen Bundeskriminalamts (BKA) der letzten Jahre gezeigt, dass in den beschlagnahmten Pillen und Kapseln überwiegend MDMA enthalten ist, es wurden aber auch halluzinogene Substanzen wie MDA, DOB oder 2C-T-7 gefunden. Streckmittel war meistens Milchzucker. Strychnin oder andere ähnlich giftige Substanzen wurden zwar noch nie nachgewiesen, es werden aber ständig neue Pillen hergestellt, weshalb nie ganz auszuschließen ist, dass nicht auch giftige Stoffe enthalten sein können.
Wenn man nicht weiß, was drin ist, kann man logischerweise auch nicht wissen, wie viel vom Wirkstoff enthalten ist. Die Ergebnisse über den Reinhaltsgehalt der vom BKA beschlagnahmten Pillen und Kapseln zeigen, dass der Wirkstoffgehalt erheblich schwanken kann. So lag der Gehalt an MDMA in den letzten Jahren zwischen 1 und über 300 mg, also zwischen keiner Wirkung und völliger „Verpeilung“.
Ebenso wie Musik die Stimmung beeinflussen, aber nicht völlig umkehren kann, hat auch Ecstasy keinen eingebauten Schalter für Fröhlichkeit und Euphorie. Aber: In einer Atmosphäre, die man mag und im Beisein von guten Freunden wird sich die Wirkung sehr wahrscheinlich positiver entfalten als unter Bedingungen, in denen man sich schon nüchtern nicht wohl fühlt.
Je nach Persönlichkeit und Organismus können Menschen individuell auf psychoaktive Substanzen reagieren. Während der Rausch von manchen Personen als angenehm empfunden wird, können andere mit Ängstlichkeit oder Panik reagieren. Wie eine Person reagieren wird, ist ungewiss.