eher angenehme, erwünschte Wirkungen | eher unangenehme, gefährliche Wirkungen | |
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Übliche Denkmuster treten in den Hintergrund. Neuartige Ideen und Einsichten, verbunden mit starken Gedankensprüngen, prägen das Denken unter Cannabiseinfluss. | Denken | Aus Gedankensprüngen wird ein uferloses Durcheinander im Kopf. Konsumierende können keinen klaren Gedanken fassen („Peilung verlieren“) oder steigern sich in fixe Ideen bis hin zur Besessenheit. |
Das Kurzzeitgedächtnis wird gestört. Was vor 5 Minuten geschehen ist, gerät bereits in Vergessenheit. In Gemeinschaft mit Gleichgesinnten wird dies oft als amüsant erlebt. | Gedächtnis | Durch das gestörte Kurzzeitgedächtnis kommt es zu Erinnerungslücken und „Filmrissen“. |
Subjektiv wird die Wahrnehmung intensiviert, sonst Nebensächliches wird deutlicher wahrgenommen. Wegen der Störung des Kurzzeitgedächtnisses scheint die Zeit langsamer zu verstreichen. | Wahrnehmung | Konsumierende neigen zu Überempfindlichkeit bis hin zu Halluzinationen. |
Das Gemeinschaftserleben unter Freunden wird intensiviert, oft verbunden mit Albernheit. Konsumierende haben das Gefühl, sich besser in den anderen hineinfühlen zu können. | Kommunikation | Statt gemeinsamem Erleben, fühlen sich Konsumierende in „ihrem eigenen Film gefangen“, kriegen wenig von der Umwelt mit. Sie erleben sich als ausgegrenzt, können sich nicht mehr mitteilen. |
Häufig ist der Rausch von euphorischen Gefühlen gekennzeichnet („high“) bei gleichzeitiger emotionaler Gelassenheit. | Fühlen | Statt Euphorie entstehen Angst und Panikgefühle. Psychotische Symptome wie Verwirrtheit und Verfolgungsideen („Paranoia“) sind möglich („Horrortrip“). |
Einerseits schlägt das Herz schneller, andererseits erleben Konsumierende eine wohlige Entspannung. Ein Gefühl der Leichtigkeit bei gleichzeitig verlangsamten Bewegungen macht sich breit. | Körpererleben | Herzrasen, Übelkeit und Schwindel können sich einstellen. Ein Kreislaufkollaps ist möglich. |
Mit freundlicher Genehmigung des Therapieladen e. V.