Was ist eine stationäre Therapie?

Unter bestimmten Umständen kann eine stationäre Therapie sinnvoll sein, in der man in der Therapieeinrichtung wohnt und den Tag verbringt. Empfohlen wird eine stationäre Therapie, wenn eine Abhängigkeit vorliegt und zusätzlich:

  • eine starke körperliche Beeinträchtigung besteht, oder
     
  • eine psychische Problematik schwer ausgeprägt ist oder
     
  • besondere soziale Probleme aufgearbeitet werden müssen.

 

 

Der Ablauf einer stationären Therapie hängt davon ab, wie der Heilungsprozess voranschreitet. Typisch sind eine intensive Abfolge mehrerer Einzeltherapiesitzungen in der Woche und die Teilnahme an Therapiegruppen. Eine körperliche Entgiftung geht der stationären Therapie in der Regel voraus.

In den verschiedenen Therapiephasen kommt es darauf an, zu lernen, mit der Abhängigkeit, dem Craving und anderen Problemen, die mit der Abhängigkeit zusammen hängen, umzugehen. Ziel ist es, auf Drogenkonsum vollkommen verzichten zu können, verbunden mit einer zufriedenen Lebensgestaltung.

Eine stationäre Therapie kann 6 bis 26 Wochen dauern. Die Dauer hängt von der Schwere der Problematik und dem Fortschritt im Heilungsprozess ab.

Weitere Informationen siehe: Was passiert bei einer Therapie?