Meta-Analysen oder Meta-Studien sind Verfahren, bei dem die Ergebnisse mehrerer Einzelstudien nach vorheriger Festlegung bestimmter Auswahlkriterien zusammenfassend ausgewertet werden. Wichtige Voraussetzung bei der Wahl von Einzelstudien, die in diesem Zusammenhang auch als Primärstudien bezeichnet werden, ist eine vergleichbare Fragestellung.
Ziel einer Meta-Analyse ist es, einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu einer bestimmten Fragestellung zu gewinnen. Mit Hilfe statistischer Methoden werden die Einzelergebnisse zusammengefasst und anschließend dahingehend überprüft, ob ein bestimmter Effekt in einer Population vorliegt und wie groß dieser ist. Da mehrere Einzelergebnisse zusammengefasst werden, wird die Aussagekraft einer Meta-Analyse meist höher bewertet, als das Ergebnis einer einzelnen Studie.
Beispielsweise gibt es zahlreiche Einzelstudien, in denen der Einfluss des Cannabiskonsums auf die Unfallhäufigkeit untersucht wird, die aber teils zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Dies kann unter anderem auf Ungenauigkeiten bei der methodischen Vorgehensweise zurückgeführt werden. Durch die Zusammenfassung mehrerer Studien fallen methodische Ungenauigkeiten einer einzelnen Studie jedoch nicht mehr so ins Gewicht. Hiermit wird aber auch deutlich, dass die Aussagekraft einer Meta-Analyse vor allem davon abhängt, welche Auswahlkriterien definiert und welche Primärstudien einbezogen werden.
Ein ähnliches wissenschaftliches Verfahren ist das Review, bei dem ebenfalls mehrere Einzelstudien berücksichtigt werden. Anders als bei der Meta-Analyse erfolgt beim Review jedoch keine gemeinsame statistische Auswertung. Ziel des Review ist es, den aktuellen Forschungsstand zu einem Themengebiet zusammenfassend darzustellen.
Quellen: