Meskalin ist die dominierende Wirksubstanz des Peyote-Kaktus (Lophophora Williamsii), auch Peyotl genannt. Von der Wirkung her ist Meskalin ein typisches Halluzinogen.
Der stachellose, rübenförmige Kaktus wächst vor allem in Mittelamerika und wurde dort bereits von den mexikanischen Ureinwohnern zu magischen Zwecken verwendet. Sie aßen Peyote, um Visionen zu bekommen und Wahrsagungen zu machen.
Der Peyote-Kult wurde nach und nach auch von den Indianern, die auf dem Gebiet der heutigen USA leben angenommen. Der Peyotismus löste zwar Rechtsstreitigkeiten aus, doch heute dürfen die Mitglieder der Native American Church of the United States Peyote legal zu rituellen Zwecken konsumieren.
Die abgeschnittenen Köpfe werden als peyote-button oder mescal-button gegessen oder als abgekochter Kaktussud getrunken. Es ist - im Gegensatz zum geschmacklosen LSD - ziemlich bitter, weshalb den Konsumenten zunächst meist übel wird. Nach ca. 1-2 Stunden stellen sich die halluzinogenen Rauscheffekte ein und halten dann ungefähr 8 bis 12 Stunden an.