Drogenlexikon

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Magersucht

Anorexie, Anorexia nervosa. Die Betroffenen verweigern bzw. reduzieren die Nahrungsaufnahme immer mehr, bis sie ein lebensbedrohliches Untergewicht erreicht haben. Oft ist die Magersucht gekoppelt mit Fressattacken und anschließendem Erbrechen.

Beginn: Häufig setzt die Magersucht während der Pubertät ein. Sie kann dann aber chronifizieren, d.h. sich zu einer dauerhaften Erkrankung entwickeln.

Häufigkeit: Ungefähr 1% der Mädchen in den westlichen Industrienationen sind magersüchtig, weitere 4% sind gefährdet. Bei Jungen ist die Magersucht 10-15mal seltener. Die Häufigkeit ist für beide Geschlechter ansteigend.

Merkmale: Die Betroffenen leiden unter starkem Gewichtsverlust, der z.T. gefördert wird durch den Missbrauch von Appetitzüglern und Abführmitteln. Magersüchtige betrachten sich selber meistens nicht als krank, sondern nehmen sich auch kurz vor dem Hungertod noch als zu dick wahr. Gleichzeitig beschäftigen sie sich zwanghaft mit Essen. Oft sind Magersüchtige hyperaktiv und betreiben exzessiv Sport.

Körperliche Folgen: Ausbleiben der Menstruation, Absinken des Blutdrucks und des Herzschlags, Haarausfall, Stoffwechselstörungen, chronische Verstopfung, Nierenfunktionsstörungen, Konzentrationsstörungen. In 10% der Fälle führt die Magersucht zum Tod.

Weitere Informationen zum Thema Essstörungen unter www.bzga-essstoerungen.de.


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