Die Ess-/Brechsucht ist gekennzeichnet durch mehrmals am Tag auftretende unkontrollierbare Heißhungerattacken, wobei durch anschließendes Erbrechen und/oder Abführmittelmissbrauch oder durch rigides Fasten das Gewicht gehalten werden soll. Die Betroffenen haben dadurch meistens Normalgewicht.
Beginn: Die Erkrankung beginnt meist bei 18- bis 20-jährigen, oft nach Ablösung vom Elternhaus. Die Betroffenen haben meist vorher schon unter Magersucht gelitten.
Häufigkeit: In den westlichen Industrieländern sind ca. 5% der Frauen im Alter zwischen 15 und 35 Jahren erkrankt. 90% der Erkrankten sind weiblich.
Merkmale: heimliche Essanfälle bei denen große Mengen von Nahrung heruntergeschlungen werden, in Verbindung mit anschließendem gwichtsregulierenden Maßnahmen (Erbrechen, Missbrauch von Abführmitteln).
Körperliche Folgen: Herzrhythmusstörungen, Nierenschäden, Darmverschluss, Muskelschwäche, Störungen des Elektrolythaushalts,
Zahnverfall, Menstruationsstörungen.