Antidepressiva sind Psychopharmaka, die bei Depressionen und depressiven Verstimmungen eingesetzt werden. Sie sollen helfen, Niedergeschlagenheit und Erschöpfung zu beseitigen, indem sie die Stimmung aufhellen und den Antrieb steigern.
Die Ursachen für Depressionen können vielfältig sein. In der Regel liegt jedoch eine Störung im Hirnstoffwechsel vor. Fast alle Antidepressiva zielen darauf ab, die Konzentration bestimmter Neurotransmitter wie Serotonin oder Noradrenalin im Gehirn zu erhöhen.
Die gemeinsame Einnahme von Antidepressiva und Drogen kann gefährliche Auswirkungen haben. So kann eine gleichzeitige Einnahme mit Drogen, die ebenfalls das Serotonin-System beeinflussen, zum Serotonin-Syndrom führen. Verschiedene Drogen wie Ecstasy, Amphetamine, Kokain, LSD oder Opiate haben Einfluss auf den Serotonin-Spiegel. Schwere Formen des Serotonin-Syndroms sind lebensgefährlich.
Durch eine längere Einnahme von Antidepressiva kann der Körper eine Toleranz entwickeln. Werden Antidepressiva plötzlich abgesetzt, kann es so zu Entzugserscheinungen kommen. Im Gegensatz zu Drogen treten bei einer längeren Einnahme von Antidepressiva allerdings keine weiteren Abhängigkeitsmerkmale wie ein starkes Verlangen oder Kontrollverlust auf.
Quellen:
Stand der Information: November 2023