Topthemen zu Cannabis

Roter Notausschalter mit Beschriftung "STOP"

Aufhören und trotzdem Kiffer bleiben

Juli 2014.

„Ich hätte früher auf die Bremse gehen sollen.“ Im Nachhinein bereut David, dass er seinen Cannabiskonsum nicht eher aufgegeben hat. Er hatte bereits jahrelang gekifft und war stark mit der Cannabiskultur identifiziert. Kiffen war nicht nur der Konsum einer Droge, vielmehr hat es Davids Lebensstil und Identität geprägt. Für viele Konsumierende ist Kiffen Ausdruck einer bestimmten Lebenshaltung. Doch irgendwann ist trotzdem Schluss.

Raphael Mechoulam

Im Rausch der Cannabinoide

April 2014.

Vor 50 Jahren ist der Hauptwirkstoff von Cannabis erstmals identifiziert worden. Der Entdecker, Raphael Mechoulam, hat später auch herausgefunden, dass der Körper selbst Cannabinoide herstellt. Seitdem findet die Forschung immer mehr Belege dafür, wie wichtig körpereigene Cannabinoide für unser Denken, Fühlen und Handeln sind - und welchen Einfluss THC hierauf hat.

Nudeln in Form eines Gehirns

Gestörte Hirnentwicklung beim frühen Einstieg

März 2014.

Wenn Jugendliche kiffen, riskieren sie dauerhafte Hirnveränderungen. Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass die Jugendphase eine kritische Periode für die Gehirnentwicklung darstellt und der frühe Einstieg in den Cannabiskonsum kognitive Defizite nach sich ziehen kann.

Mann fast sich an den Kopf

Wie Kiffer abhängig werden

Dezember 2013.

Regelmäßiger Cannabiskonsum kann abhängig machen, muss aber nicht. Es gibt Cannabiskonsumierende, die täglich kiffen, ohne die Kriterien einer Abhängigkeit zu erfüllen, andere hingegen schon. Was unterscheidet die Kiffer, die abhängig werden, von denen, die es im Griff behalten?

Junger Mann raucht einen Joint mit geschlossenen Augen, Rauch steigt auf

Erhöht Kiffen das Lungenkrebsrisiko?

November 2013.

Zigarettenrauchen schadet der Lunge. Daran gibt es keinen Zweifel. Denn beim Rauchen von Tabak werden giftige und zum Teil krebserregende Substanzen eingeatmet. Doch wie sieht es mit Cannabis aus? Ist der beim Kiffen eingeatmete Rauch genauso giftig wie der von Tabak?

Junger Mann mit großer Sonnenbrille mit grünem Rand lacht

Verrückt vom Kiffen?

Oktober 2013.

Kann der Konsum von Cannabis eine Psychose auslösen? Ist Cannabis womöglich eine Ursache für Schizophrenie? In der Wissenschaft werden diese Fragen kontrovers diskutiert. Für viele Forscherinnen und Forscher ist Cannabis jedoch nur der sprichwörtliche Tropfen, der ein ohnehin fast volles Fass zum Überlaufen bringt.

Student schläft in leerem Hörsaal

Geringere Bildungschancen bei frühem Einstieg

August 2013.

Mit durchschnittlich 16,7 Jahren rauchen Jugendliche hierzulande ihren ersten Joint. Einige steigen noch früher ein. Die meisten von ihnen dürften ihren Schulabschluss noch vor sich haben. Doch nicht alle schaffen den Abschluss oder kommen gerade so durch. Wer schon früh anfängt, regelmäßig zu kiffen, hat es in der Regel schwerer, gute schulische Leistungen zu erbringen oder im Beruf oder an der Uni erfolgreich zu sein. Doch liegt das wirklich am Kiffen?

Junger Mann sitzt auf Bordstein, sein Kopf ist in seinen verschränkten Armen versunken

Hohes Suizidrisiko bei Konsum psychoaktiver Substanzen

Mai 2013.

Suizid ist die zweithäufigste Todesursache unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Europa. Es gibt verschiedene Ursachen dafür, dass sich ein junger Mensch umbringen will. Drogenkonsum ist einer der Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit für Suizid erhöhen. Oder gibt es womöglich sogar einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und Suizid?

Bekiffter Mann mit Zigarette in der Hand

Cannabis macht dumm - oder doch nicht?

Februar 2013.

Eine Studie aus Neuseeland hat im vergangenen Sommer für medialen Wirbel gesorgt. Demnach soll der frühe Einstieg in das regelmäßige Kiffen bis zu acht IQ-Punkte kosten. Ein norwegischer Forscher hat sich die Daten ein zweites Mal angeschaut und will methodische Mängel entdeckt haben. Der Einfluss des familiären Hintergrunds sei zu wenig berücksichtigt worden. Cannabis sei vermutlich nur eine Begleiterscheinung, aber keine Erklärung für die IQ-Entwicklung.

Cannabisblätter

Richtlinien fürs Kiffen

Dezember 2012.

Total dicht oder nur leicht benebelt? Die Forschung hat gezeigt, wer sich täglich mit Cannabis „wegschießt“ geht höhere gesundheitliche Risiken ein, als gelegentliche Kiffer, die eine milde Wirkung bevorzugen. Anstatt ausschließlich auf Abstinenz zu setzen, plädiert ein kanadisches Forschungsteam daher, in der Prävention auch für einen schadensminimierenden Umgang mit Cannabis einzutreten. Ein nicht ganz unumstrittenes Vorgehen.

Mann mit Taschentuch in der Hand ist kurz vor einer Niesattacke

Allergisch auf Marihuana

November 2012.

Für eingefleischte Kiffer dürfte es der Horror schlechthin sein: eine Allergie gegen Haschisch und Marihuana. Doch es gibt inzwischen eine Vielzahl dokumentierter Fälle, in denen eine Überempfindlichkeit auf Cannabis nachgewiesen werden konnte.

Frau schaut mit weit aufgerissenen Augen durch die Lamellen einer Jalousie

Kiffer mit Angststörung

September 2012.

Nicht jeder Dauerkiffer ist ein Fall für den Psychiater. Studien weisen aber darauf hin, dass ein vergleichsweise hoher Anteil an Cannabiskonsumierenden unter Angststörungen leidet. Doch was unterscheidet Kiffer mit einer Angststörung von nicht-ängstlichen Konsumentinnen und Konsumenten? Und ist die Angst eher Ursache oder Folge des Konsums?