Um einzuschätzen, wie hoch das Risiko ist, das jemand mit dem Konsum von Cannabis eingeht, muss man etwas darüber wissen, wie glücklich, stabil und psychisch gesund eine Person ist. Ein wichtiger Indikator dafür ist die Lebenszufriedenheit. Wer hier einen positiven Wert hat, hat relativ gute Voraussetzungen für einen risikoarmen Konsum mit Cannabis. Wenn man mit seinem Leben gerade eher unzufrieden ist, verführt besonders die entspannende Wirkung von Cannabis dazu, das Kiffen als Mittel gegen Alltagsstress oder Unzufriedenheit zu benutzen. Das geht längerfristig meistens nach hinten los, weil daraus noch mehr Gründe für Unzufriedenheit oder Stress entstehen.
Für Menschen, die gerne kiffen, lohnt es sich deshalb immer zu prüfen, ob es in ihrem Alltag auch ohne Cannabis genug Spaß, Genuss und Quellen für Zufriedenheit gibt. Wenn die Antwort negativ ausfällt, besteht das Risiko, vom Kiffen abhängig zu werden. Risikoarmes Kiffen bedeutet immer, dass es ein zusätzliches Vergnügen ist, nicht aber der „Hauptgarant“ für Wohlfühlen und Zufriedenheit.